Erst jetzt warf ich ihr einen kurzen Blick zu. Gewöhn dich lieber dran, du kommst hier nicht mehr so schnell weg, oder zumindest nicht lebend. Sagte ich kühl und grinste grausam.

Mein ganzer Körper verspannte sich bei seinen Worten und mit leeren Blick starrte ich vor mich hin. Tot oder Gefangenschaft? murmelte ich trocken. Dann würde ich den Tot nehmen als diese qualen.

Wahrscheinlich läuft es auf beides hinaus. Meinte ich lachend.

Verstehe murmelte ich nur und blieb an der Stelle liegen wo ich schon zusammengebrochen war. Mir war schlecht und ihr fror am ganzen Körper.

Ich verschränkte meine Arme unter meinem Kopf und legte mich etwas bequemer aufs Bett.

Immer noch zitterte mein Körper und er wollte einfach nicht damit auf hören. Kann ich Duschen? fragte ich leise nach einer Weile. Schlaf würde ich wieso keinen Finden.

Ich deutete auf ein Zimmer neben meinem Schlafzimmer. Versuch gar nicht abzuhauen, hier kommst du eh nicht lebend raus, falls du es versuchst. Warnte ich sie mit kalter Stimme direkt vor.

Ich zuckte zusammen bei den Versuch auf zu stehen. Schwach auch den Beinen und mit durch Tränen verschwommene Sicht ging ich ins Bad. Ich schloss die Tür hinter mir und stellte die Dusche an. Ich achtete nicht darauf ob das Wasser Warm oder kalt war. Es fühlte sich alles Gleich auf meiner Haut an. Ich biss die Zähne zusammen und ging in die Hocke. Drückte meine Nägel in meine Arme und kratzte mir selber über meine Unterarme.

Nur kurz blickte ich ihr nach bis sie im Bad verschwand. Ich schloss meine Augen, schlief jedoch nicht, mitunter, weil ich austesten wollte, ob sie versuchen würde zu fliehen.

Erst die blutigen striemen auf meinem Arm ließen mich stoppen und dann aus der kalten dusche treten. Ich verließ das Bad und sah zum Bett. War er wirklich eingeschlafen? Ich zog meinen Mantel an und knüpfte ihn bis oben hinzu dann sah ich mich nach einer Waffe um. In meinen Sachen hatte ich ein kleines Messer das ich eigentlich nicht zum Kampf benutzte. Mit einem Ruck setzte ich mich auf azazels brust und hielt ihm das Messer an den Hals. Nicht schon wieder würde ich vor einem Peiniger davon laufen und in Angst Leben.

Kein Flucht sondern Mordversuch? Wird ja immer besser, aber da brauch sie schon mehr als das kleine Buttermesser. Mittels meiner Schattenkontrolle, konnte ich hinter ihr unbemerkt eine dunkle, Klaue erschaffen, die sie packte und von mir weg zog. Echt ein jämmerlicher Versuch. Meinte ich kühl, ohne die Augen zu öffnen.

Ich schrie dieses mal vor hass auf ihn und trat um mich um Azazel zu erwischen. Meine Seele war nichts mehr wert sie war nur noch ein haufen Scherben.

Gebrochen und nur noch ein Häufchen Elend. Süß. Unbeeindruckt richtete ich mich auf. Die Schattenklaue hatte sie noch immer fest im Griff, weshalb ich ihr bei diesem Theater stumm zusah. Wie lang willst du das noch machen?

Bist du tot bist! schrie ich ihn an auch wen meine Lippen nur zu einem dünnen Strich zusammen gepresst waren so sprachen meine Augen tausend worte. Sie waren voller Wahnsinn und Mordgedanken die ihm galten. Ich war langsam dabei den Verstand zu verlieren wünschte mir eine Waffe die ich in seinen Körper rammen konnte.

Na darauf kannst du lang warten. Mit dem kleinen Ding kannst du mir eh nicht viel anhaben. Unbeeindruckt lehnte ich mich etwas zurück und stützte mich auf meine Arme.