Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen. "Ich aber nicht! Es gibt keinen Grund, warum ich das tun sollte, was du willst! Ich mache das nicht!", gab ich entschlossen zurück.

"Zu dumm, das mich das nicht interessiert", äffte ich ihn nach, "zu dumm, dass ich mich weigere und das nicht tun werde!"

Schmerz durchzuckte meinen Körper, als er mir in die Seite trat und dann einen Fuß auf meine Seite stellte. "Ist ja schin gut", würgte ich dann hervor, "ich machs ja..."

Ich hustete und stand wieder so auf, dass ich wieder auf allen Vieren war. Es schmerzte immer noch. Gedemütigt hielt ich den Blick gesenkt.

Mit aller Kraft unterdrückte ich meine Tränen, ich wollte nicht, dass er mich wieder weinen sah. Er zog mich in die Küche, ich kroch hinterher und schwieg.

Leicht verzog ich mein Gesicht. Wow, sehr gnädig... er behandelt mich echt wie ein Tier... "Danke", brummte ich und setzte mich hin und nahm das Essen in die Hand, ehe ich zu essen begann.

Ich sah mit Absicht nicht auf, denn ich wollte ihn nicht ansehen. Er war so grausam und zum ersten Mal wünschte ich mir, dass ich auf meine Eltern gehört hätte. Dabei aß ich mein Essen so schnell wie möglich auf, bevor er es mir wieder wegnehmen konnte.

Ich versuchte, die Angst vor dem, was nun wohl noch kommen würde, nicht anmerken zu lassen. Was er wohl noch bringt? Mich nach draußen zerren? Es vor allen Leuten machen? Ich hab so Angst, selbst der Tod wäre das geringere Übel...