Stimmt wohl, Ausnahmen gibt es immer, aber ich brauche kein gespieltes Mitleid und wenn du jemals sagen willst: ich verstehe dich, aber, dann lass stecken oder vekneif dir das aber. Einverstanden? Nun kam ein kleines Grinsen wieder auf meine Lippen zurück.

" Einverstanden. " kam meine knappe Antwort, die mit einem Grinsen und anschließend einem Kuss auf ihre Lippen begleitet war. " Und jetzt lächle mal wieder... dieser Anblick ist furchtbar. "

Ich kicherte leise und grinste zu ihm hoch. Aw, du magst also mein wunderschönes Lächeln. Säuselte ich und knufdte Obscuro kurz in die Wange.

" Wie kann man es nicht mögen? " lachte ich, als sie mir in die Wange knuffte griff ich mit meiner Hand nach ihrer, und hielt sie sanft fest. Sie könnte sich einfach losreißen, würde sie das wollen.

Guter Punkt. Lachte ich und ließ meine Hand in seiner, auch wenn er nicht sie nicht sehr fest hielt. Meine Fingerspitzen nutzten die gewisse Freiheit und leicht über seine Haut zu streicheln.

Sie hat Recht... wo ist dein dämonisches Verlangen? Bist du überhaupt ein würdiger Dämon? - Schweig still... Ich geriet ein wenig in inneren Konflikt, was man meinem Blick auch ansah. Meine Hand drückte ihre reflexiv fester.

Etwas verwirrt sah ich ihn an, als sein Blick sich veränderte und er meine Hand fester drückte. Mit meiner freien Hand schnipste ich ein paar Mal. Hey, was geht jetzt wieder in deinem süßen Kopf vor?

Ihre Hand, die mir vor dem Gesicht herumschnipste, holte mich ins Diesseits zurück." Hm? N-Nichts... nur ein paar Selbstzweifel. So was habe ich ständig. " gab ich etwas gehemmt preis, entspannte mich spürbar wieder, ließ ihre Hand trotzdem nicht los.

Willst du reden? Ich geb bestimmt nen super Seelenklempner ab. Schlug ich grinsend vor, meine Hand ließ ich in seiner, da es mich ja eh nicht störte.

" Was gibt es da groß zu erzählen ... nichts, was du nicht schon von mir gehört hast oder dir denken kannst. " stellte ich klar, wusste nicht, ob ich wirklich viel preisgeben wollte.

Na gut, wenn du reden willst ich bin da. Bei mir kam das irgendwie eher hinterlistig statt fürsorglich rüber, obwohl es nicht einmal so gemeint war.

" Ich denke mal, es löste sich größtenteils dadurch aus, dass ich meine Familie damals nicht beschützen konnte... Ich gab lange Zeit mir selbst die Schuld, besonders, weil ich als Einziges entkam. Ich hatte das Gefühl, es nicht verdient zu haben jetzt noch zu leben und dass ich zu schwach war, um jemanden zu verteidigen... " begann ich, ignorierte die unangebrachte Hinterlist, die Fay ausdrückte. Danach solltest du ihr auch die Möglichkeit geben, zu reden... nicht, dass du einen desinteressierten Eindruck an ihrer Geschichte hinterlässt.

Und gibst du dir noch immer die Schuld? Du kannst nichts dafür, das du als einziger überlebt hast. Wärst du ebenfalls gestorben, hätte deine Familie genauso wenig etwas davon. Meinte ich mit ruhiger, schon fast sanfter aber bestimmerter Stimme.

" Ja... aber warum war ich es, der aus der Situation lebend hervorgegangen ist? Ich habe versucht, sie zu verteidigen, aber sie haben sie getötet und mir anschließend das Messer vor die Füße geworfen. Sie glaubten wohl, ich würde mich jetzt selbst erlösen, doch soweit dachte ich als Kind gar nicht... es war sicher gut, dass unsere Familie noch einen Erbe hinterlassen hat - sie ist somit nicht tot. Sie haben uns nicht ausgelöscht. Aber ich befürchte, ich bin der Rolle als Repräsentant der Familie als solches nicht gewachsen - damals wie heute nicht. Wäre doch nur ein würdigeres Mitglied noch hier, um die Ehre wiederherzustellen... " Man spürte die nahende Verzweiflung, die sich in jedem Wort zu duplizieren schien.

Seufzend entzog ich ihm nun doch meine Hand und legte beide, jeweils an eine Wange, zwang ihn so mich anzusehen. Dann sag mir mal, wer definiert, wer würdig ist deine Familie zu repräsentieren? Wer sagt das du es nicht bist? Deine unbegründeten Selbstzweifel. Glaub mal an dich. Sagte ich ernst und sah ihm direkt in die Augen.