Willkommen :3

Daraufhin nickte ich. So ist das also... "Also als Dämon kann ich mich, im Gegensatz zu einem Menschen, auch auf meine Instinkte verlassen", schloss ich daraus, "das ist schon irgendwie beeindruckend... aber ehrlich gesagt, sie ist echt.... angsteinflößend. Und sie weiß, wie sie Worte benutzen muss, damit sie so klingen, wie sie will."

Ich öffnete den Mund und schloss diesen wieder, ehe ich einfach nickte. "Das hab ich jetzt nicht erwartet", gestand ich ehrlich, sah ihn dabei an. Ich fühlte, wie er über meine Hörner strich.

Leicht seufzte ich. "Gut okay, dann muss ich noch trainieren. Aber was sind überhaupt meine Kräfte? Und seit wann warst du dir sicher, dass ich ein Dämon sein soll? Was hast du davon?", bombandierte ich ihn mit Fragen, "findest du mich so besser? Das... das bin doch nicht mehr ich...?"

"Ich bin auch wütend auf dich!", fauchte ich und drehte mich weg. Wütend war kein Ausdruck, ich war stinksauer.

Ich öffnete die Augen, nachdem er mich auf das Bett gelegt hatte und funkelte ihn an. "Danke auch", murrte ich sauer.

Ich war wütend auf ihn, doch nach diesen Qualen eben, hatte ich einfach nicht genug Kraft, um seinen Arm wegzustoßen. "Ja", murrte ich sauer.

Ich sank auf die Knie, hielt den Blick gesenkt.ein Rücken juckte unangenehm. Zudem stellte ich fest, dass meine Haare heller geworden und meine Ohren spitz waren. Hörner hatte ich ebenfalls. Ich starrte auf meine Hände, musste erstmal verstehen, was genau nun geschehen war.
Mehr als ein "Ja", brachte ich nicht heraus. Mühsam kämpfte ich mich auf die Füße.

Ich nickte automatisch, fast wie hypnotisiert. Ich fühlte, wie sie mich näher gezogen hatte und ihre Hand um meinen Hals schloss. Als sie mir befahl, ihr Blut zu trinken, tat ich dies und legte meine Lippen an ihren Arm.
Das erwies sich als Fehler. Ich zückte erschrocken zurück, meine Augen weiteten sich daraufhin. Das Blut rannte wie Säure meinen Hals hinab. Ich krümmte mich zusammen und brachte kaum mehr als ein Krächzen heraus. Tränen rannen mir über die Wangen. Mein Körper fühlte sich an, als würde dieser von innen von Säure verätzt. Auch meine Seele blieb nicht aus. Äußerlich veränderte sich mein Körper ebenfalls. Meine Knie drohten unter mir nachzugeben.

Ich sah gerade aus. Irgendwie hatte sie recht, es war nicht nur ein einfacher Ausrutscher gewesen. "Okay, zugegeben, ich wollte ihnen weh tun. Es war ein Verlangen...", gestand ich ein. Als ihre Finger meinen Rücken wieder hinauf wanderten und sie dann meinen Hals umschloss, erschauerte ich. Mit einem Ruck wurde ich schließlich umgedreht, musste sie ansehen. Mein Körper war wie gelähmt. "Ich... ich wäre dann endlich frei?", brachte ich hervor, meine Stimme klang sehnsüchtig. Ein kleiner Teil in mir schrie noch nein. Ich war kurz davor, es auszusprechen.