" ...und du warst in ihn verliebt. " beendete ich eigens seine Erzählung, schaute strikt nach vorne. " Das kannst du nicht leugnen, dein Gesichtsausdruck spricht Bänder. " Diese Engel... die fallen sicher schon, wenn man sie einmal zu heftig anpustet...
" Achja? Wonach? " schmunzelte ich, ehe mein Gesichtsausdruck wieder erstarrte. Mein Blick ruhte prüfend auf ihr, ich war immer bereit zum Angriff, man konnte niemandem tatsächlich trauen.
" Gut... diesmal nehme ich das Risiko auf mich. " Auch, wenn ich es normalerweise immer auf mich nehmen muss... Ein Grinsen konnte auch ich mir nicht verkneifen, ein bisschen Spaß musste sein.
" Lassen die einen Dämon überhaupt in ihre heiligen Hallen? " erkundigte ich mich, beobachtete Fay dabei, wie sie mich, ähnlich eines Raubtiers bei der Treibjagd, umkreiste. Die Frage war auf gewisse Weise ironisch, aber trotzdem zweifelte ich an der Antwort.
Zitat von Fay im Beitrag Obscuro ( und Fayde ) - Vergeltung an einem EngelDann ist gut. Trotz das ich tot bin, funktioniert mein Geruchssinn noch recht gut. Kicherte ich und strich Obscuro liebevoll über die Wange und durch seine schönen, weichen Haare. Dann lass uns mal zu der Bar gehen. Schlug ich vor. Was glaubst du, wie die Engel schauen, wenn ich ihnen Bier überkippe? Lachte ich hell auf.
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" Dagegen hätte ich nicht einmal etwas einzuwenden, so lange ich weit genug wegstehe, um den Verdacht nicht auf mich gelenkt zu bekommen. Sie werden wahrscheinlich so dreinsehen, dass es unvergesslich unterhaltsam wird. " erwiderte ich lächelnd. Ja, ich war vielleicht ein seltsamer, aber ich war immer noch Dämon. Und Engel zu ärgern hielt ich für eine wichtige Priorität eines solchen.
" Nein... bis dahin sind wir längst weg, ohne, dass jemand das Geringste weiß. " Ich grinste nun auch breit, etwas sadistisch. Irgendwie wollte ich auch bald nach Hause, nicht, dass irgendeiner uns hier sah, beziehungsweise ja nur mich, und mich zum Spinner erklärte. Das fehlte mir noch.
" Hat was komfortables. Ist irgendwie angenehm. " stimmte ich mit ein. Etwas überrascht, dass hier momentan keine Wachen unterwegs waren, war ich schon. Mein innerer Kampf war mal wieder bemerkenswert... unauffällig. Ich wusste nicht, welcher Seite ich nachgeben sollte.
" Ich hätte auch nie geglaubt, dass 3 Worte so etwas bewirken könnten... aber jetzt sieh uns an. " Ich lächelte, küsste ihren Nacken. Dass wir noch immer im Haus des toten Engels standen, beirrte mich keineswegs.
Angenehmes Kribbeln jagte stoßweise über meine Haut, während sie mich berührte, und - wie mir klar wurde - zum ersten Mal ihre Liebe zu mir gestand. Überglücklich revanchierte ich mich, streichelte ihren Rücken, während ich sacht zurückgab: " Ich dich auch... " Es war so hauchfein gesprochen, dass nur sie es vernehmen könnte, allerdings waren auch nur für sie allein diese Worte bestimmt. Zwar war es erst das zweite Mal, dass ich jemanden auf diese Art und Weise liebte, doch glaubte ich, es nie wieder einer anderen Person zu sagen.
" Ich schwöre es... " sprach ich ehrlich, mit solch einer Inbrunst, dass es mich selbst völlig aus dem Takt brachte. Ihr gesamtes Erscheinungsbild faszinierte mich gerade, schlug mich so in den Bann, dass ich wusste, es konnte nichts anderes als Liebe sein. Nicht einmal das reine Verlangen nach Körpernähe war eine Alternative, die dieses Gefühl begründen könnte - so etwas empfand meine Person normalerweise nicht. Aber diese Frau... bewegte etwas in mir, dass ich schon lange nicht mehr gespürt hatte. Begleitet vom Gefühl, dass meine Familie sich das für mich sicher gewünscht hatte, lächelte ich, genoss ihren Atem, obgleich er kühl war und sich unnatürlich anfühlte.
Sanft presste ich meine Stirn an ihre, seufzte wohlig auf. " Ich geh' niemals weg... " flüsterte ich, hauchte es schon fast, als ich spürte, wie sie ihre Finger in meinem Ärmel vergrub. Meine Hände ergriffen ihre, um ihr Gefühl davon zu verstärken, dass ich hier war, sie mich fest in der Hand hatte. Denn - ja, sie hatte mein Herz und meine Seele in Besitz genommen, und ich wollte auch nicht, dass irgendwer mich ihrer wieder entriss.
Ich erkannte, wie ihre Mimik erkaltete, während sie sich erklärte. Sie war nun mal immer noch ein Rachegeist - das war eine unabänderliche Tatsache. Ihre anderen Worte jedoch erfüllten mich wieder mit Zufriedenheit, ja, fast schon Genugtuung. Mein innerer Dämon drehte gerade durch, er wollte gerade ausleben, was immer sie auch verlangte, der innere Kampf lag jedoch nur tief in meinen Augen verborgen. Ich drückte ihr wieder einen längeren Kuss auf, hielt ihren Kopf dabei sanft in meinen Händen.
" Also ... willst du ihn auch rächen? " Jetzt war wohl der Punkt überschritten, an dem ich meine Eifersucht ernsthaft und glaubwürdig verbergen konnte. Ich konnte mir nicht helfen - irgendwie machte mich der Gedanke an den anderen Kerl sauer. Sehr sauer.
Diesmal ließ ich mir ihr Tun tatsächlich gefallen, und schien für einen kurzen Moment wirklich so etwas wie Eifersucht in meinem Dämonenherzen glühen zu spüren. " Wer war es? " fragte ich, klang sogar ziemlich ernst dabei.
" Nggh... vielleicht? " haderte ich, sah sie einen Moment an, bis mir eine - wie mir schien - deplatzierte Frage herausplatzte: " Bist du eigentlich Jungfrau? " Danach patschte meine Hand klangvoll gegen meine Stirn. Warum interessiert dich das überhaupt?
Fast schon panisch ergriff ich meine Hose, und zerrte sie nach oben. Während ich mit einer versuchte, sie dort zu halten, drückte ich mit der anderen Fay ' s Kopf beiseite, jedenfalls versuchte ich es. Sie wurde aber auch immer aufdringlicher. Dass mein innerer Dämon wollte, was sie da tat, ließ mich äußerlich kalt.
Ich grinste nur. Da für sie wohl viele Dinge langweilig waren, nahm ich das weniger als Beleidigung oder Schimpfe auf. Ich seufzte, als sie es sich an meinem Hosenbund zu schaffen machte. " Könnte zu dir das Selbe sagen. " zog ich sie auf.
Sie war mal wieder auf meinen Bund aus, bis jetzt tat ich nichts, erwartete eigentlich, ihr müsste eh bewusst sein, dass ich jeden Moment dazwischenfahren würde. Statt sie also augenblicklich aufzuhalten, versuchte ich, ihre Aufmerksamkeit zurück auf mein Gesicht zu lenken, indem ich ihren Kopf wieder hochnahm und sie in einen weiteren Kuss verwickelte.
Bei ihrem Lippenlecken verzog ich kurz das Gesicht, schaute geheimnisvoll drein. " Hm... Ich glaube... nein... oder...? " Ich ließ sie absichtlich etwas zappeln, vermutlich würde ihr das nicht gefallen, doch die Verlockung war einfach zu groß für mich.
01.07.2018 12:10
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