Ein großer, dichter Wald in Japan, welcher jedoch von einem sehr negativen Ruf behaftet ist. Dieser Wald ist auch als Selbstmordwald bekannt, da sich hier zahlreiche Menschen in den Selbstmord flüchten. Ein Ort den Dämonen gern besuchen, vielleicht auch Mitschuld an den vielen Selbstmord tragen...

Meine Schritte trugen mich schwer über das Unterholz, welches unter meinen großen Pfoten raschelte und knackte. Ich war als normaler Wolf unterwegs, auch wenn normal wohl nicht ganz richtig war. Mit 1,80 Schulterhöhe, war ich größer als normale Wölfe. Meine Nase zuckte und meine blutroten Augen suchten die Gegend immer wieder ab. Der Geruch von Tod und Verderben lag hier stetig in der Luft. Kein Wunder das die Dämonen so begeistert von diesem Ort waren.

Mit aufmerksamem Blick durchforstete ich den Wald. Jedes Geräusch ließ mich achtsam in die jeweilige Richtung der Quelle herumfahren, jedoch erkannte ich jedes Mal auf ' s Neue, dass die vermeintliche Gefahr lediglich ein kleines Tier oder das unheilvolle Pfeifen des Windes in den Blättern der Bäume war. Mir war die Gegend hier unbekannt, mein Weg unbestimmt - weshalb ich keine Eile mich drängen spürte.

Ein fremder Duft stieg mir in meine zuckende Nase und ich blieb stehen. Meine Ohren aufgerichtet um die fremde Person zu orten, deren Duft der Wind zu mir getragen hatte. Es war ein interessanter Duft, der meine Neugier geweckt hatte und ich nun langsamen Schrittes weitertrottete, bis mein Blick auf die Person(Anubis) fiel, von welcher der Duft ausging und ich leise brummte.

Ich bemerkte nicht weit von mir einen Wolf. Nein, nicht irgendeinen Wolf, mein Gefühl sagte mir, dass es sich bei diesem Exemplar nicht um einen normalen handeln konnte - zumal die Größe mehr als nur dagegen sprach. Das Brummen bestätigte letztlich meine These vollends. Ein Gestaltwandler? " Grüß dich. " sprach ich, mein Gesichtsausdruck kühl und nicht vielsagend.

Nicht weit von ihr, senkte ich mein Hinterteil und nahm Platz. Du riechst gut. Brummte ich der Frau entgegen und reckte den Kopf leicht vor um genauer zu schnuppern.

Anubis:

" Achja? Wonach? " schmunzelte ich, ehe mein Gesichtsausdruck wieder erstarrte. Mein Blick ruhte prüfend auf ihr, ich war immer bereit zum Angriff, man konnte niemandem tatsächlich trauen.