Sie war mal wieder auf meinen Bund aus, bis jetzt tat ich nichts, erwartete eigentlich, ihr müsste eh bewusst sein, dass ich jeden Moment dazwischenfahren würde. Statt sie also augenblicklich aufzuhalten, versuchte ich, ihre Aufmerksamkeit zurück auf mein Gesicht zu lenken, indem ich ihren Kopf wieder hochnahm und sie in einen weiteren Kuss verwickelte.

Von selbst stoppen würde ich nicht. Er müsste mich schon wieder stoppen. Meine Lippen landeten jedoch wieder auf seinen, was mich amüsiert schnauben ließ. Kleiner Langweiler. Raunte ich gegen seine Lippen, ließ es mir aber nicht nehmen, neckend an seinem Hosenbund zu ziehen.

Ich grinste nur. Da für sie wohl viele Dinge langweilig waren, nahm ich das weniger als Beleidigung oder Schimpfe auf. Ich seufzte, als sie es sich an meinem Hosenbund zu schaffen machte. " Könnte zu dir das Selbe sagen. " zog ich sie auf.

Ich lachte kurz und grinste ihn an. Ich bin langweilig? Fragte ich, skepsis in der Stimme, aber weiterhin ein Grinsen auf den Lippen tragend.

" Manchmal. " antwortete ich, grinste breit, und schaute woanders hin, als sei sie plötzlich tatsächlich ganz uninteressant geworden.

Ich verzog eingeschnappt die Lippen. Ach bin ich das? Ich schnaubte, ehe ich mich auf die Knie sinken ließ und mit den Zähnen an seinem Hosenbund zerrte. Dann würde ich es eben ausreizen, wenn er es so wollte.

Fast schon panisch ergriff ich meine Hose, und zerrte sie nach oben. Während ich mit einer versuchte, sie dort zu halten, drückte ich mit der anderen Fay ' s Kopf beiseite, jedenfalls versuchte ich es. Sie wurde aber auch immer aufdringlicher. Dass mein innerer Dämon wollte, was sie da tat, ließ mich äußerlich kalt.

Ich grinste zu ihm hoch und ließ meinen Kopf nur ein Stück zurückdrängen. Immernoch langweilig? Fragte ich ihn amüsiert und ließ meine Hände an seiner Hüfte liegen.

" Nggh... vielleicht? " haderte ich, sah sie einen Moment an, bis mir eine - wie mir schien - deplatzierte Frage herausplatzte: " Bist du eigentlich Jungfrau? " Danach patschte meine Hand klangvoll gegen meine Stirn. Warum interessiert dich das überhaupt?

Bei dieser Frage sah ich ihn kurz erstaunt an. Hatte er das eben wirklich gefragt? Kurz lachte ich auf und erhob mich dann wieder, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken. Nein, nicht mehr. Schnurrte ich grinsend gegen seine Lippen, ehe ich neckend über diese leckte.

Diesmal ließ ich mir ihr Tun tatsächlich gefallen, und schien für einen kurzen Moment wirklich so etwas wie Eifersucht in meinem Dämonenherzen glühen zu spüren. " Wer war es? " fragte ich, klang sogar ziemlich ernst dabei.

War da etwa Eifersucht? Grinsend schüttelte ich den Kopf. Bereits nicht mehr am Leben. Mein damaliger Freund, der am selben Tag wie meine Familie sein Ende gefunden hatte.

" Also ... willst du ihn auch rächen? " Jetzt war wohl der Punkt überschritten, an dem ich meine Eifersucht ernsthaft und glaubwürdig verbergen konnte. Ich konnte mir nicht helfen - irgendwie machte mich der Gedanke an den anderen Kerl sauer. Sehr sauer.

Mein Blick wurde etwas kälter, etwas ernster. Ich werde sie alle rächen...das habe ich mir geschworen aber... Ich spürte seine Eifersucht, sah sie und legte eine Hand an seine Wange. Aber sein Tod, schmerzt mittlerweile am wenigsten. Meine Gefühle für Obscuro erwiesen sich als stärker, als die die ich für ihn je hatte.

Ich erkannte, wie ihre Mimik erkaltete, während sie sich erklärte. Sie war nun mal immer noch ein Rachegeist - das war eine unabänderliche Tatsache. Ihre anderen Worte jedoch erfüllten mich wieder mit Zufriedenheit, ja, fast schon Genugtuung. Mein innerer Dämon drehte gerade durch, er wollte gerade ausleben, was immer sie auch verlangte, der innere Kampf lag jedoch nur tief in meinen Augen verborgen. Ich drückte ihr wieder einen längeren Kuss auf, hielt ihren Kopf dabei sanft in meinen Händen.