Die Hauptstadt Italiens.

Das war überhaupt nicht gelaufen wie geplant. Innerlich fluchte ich, rannte jedoch weiter durch die Gassen von Rom, um von meinen Verfolgern weg zu kommen. Meine Schulter schmerzte, aber kein Wunder wenn man ein Messer hineingerammt bekommen hatte. Allmählich wurde auch mein Atem schwerer, aber ich hielt durch und lief weiter. Meine Verfolger konnte ich nur hören, nicht mehr sehen, was ein gutes Zeichen war. Ich war zu vorschnell gewesen, nun hatte ich den Salat. Verfluchter Mist.

Mit den Händen in meiner Hosentasche ging ich durch die Straßen. Meine Waffen an meinen Gürtel befestigt. Gerade hatte ich not gedrungen ein Phantom festnehmen müssen, er würde dann Bald in seine Welt zurück gebracht werden. Meine Waffen hatte ich dafür nicht gebraucht und es war auch sonst kein schwerer Auftrag gewesen.

Auf einer etwas abgelegenen Straße kam ich kurz zum stehen und lehnte mich schwer atmend gegen eine Hauswand. Die wenigen Leute sahen mich erschrocken an, gingen jedoch fast fluchtartig weiter. Ich stützte mich mit meinem gesunden Arm auf meinem Bein ab und atmete kurz durch. Schnell jedoch hörte ich die Rufe meiner Verfolger hinter mir. Scheiße. Ich zog eine meiner Pistolen von meinem Bein und blick hinter der Hauswand verborgen, bis ich die Männer nah genug vermutete.

Ich steckte mir eine Zigarette in den Mund und zündete diese in einer Bewegung an. Ich zog den Rauch in meinen Mund und blies ihn wieder aus. Ich hatte sonst keinen Grund in Rom zu bleiben, ich dachte darüber nach heute noch abzureisen oder erst morgen nachdem ich in einer Bar war.

Ich hockte mich auf den Boden und drehte mich leicht um die Hausecke, als die Männer nah genug waren. Mehrere Male hintereinander schoss ich und nutzte meine Fähigkeit. Meine Augen visierten die Männer an und die Kugeln durchbohrten zielsicher Köpfe und Herzen dieser Mistkerle. Die lauten Schüsse meiner Pistole hallten in der kleinen Straße wieder, weshalb ich hier wohl nicht lang sicher gewesen wäre. Ich raffte mich wieder auf, schob die Pistole in das Holster zurück und lief weiter. Als ich aus der Straße kam, passte ich jedoch kurz nicht auf und rannte gegen einen Mann (Worick), was mich kurz zur Seite taumeln ließ.

Ich hörte die Schüsse, sie waren nicht weit entfernt. Am besten ich würde mich da nicht einmischen, sicher nur ein Bandenkrieg. Doch als ich weiter gehen wollte lief jemand gegen mich. Bevor das Mädchen stolpern konnte griff ich mit beiden Händen nach ihren Schultern und zog sie dann an mich um sie aufrecht zu halten. Vorsichtig kleine Lady meinte ich amüsiert und lächelte zu ihr runter.

Ich zischte kurz, als der Mann mich an den Schultern packte, da erneuter Schmerz durch meine Wunde zog. Vorsicht ist das Stichwort. Meinte ich nur angestrengt und schob seine Hand von meiner verletzten Schulter. Entschuldigen sie, aber für einen Plausch habe ich keine Zeit. Erneut hörte ich Schüsse, welche wohl zur Abschreckung dienten und blickte in die Richtung aus der ich gekommen war. Scheiße. Zischte ich und wollte wieder weiter laufen.

Ich hielt sie an ihrem Oberarm auf und schob sie hinter mich. Eine kleine Lady in nöten also? meinte ich lächelnd. Mir war nicht entgangen das sie scheinbar verletzt war. Da kam dann einfach der Gentleman in mir durch, der der kleinen helfen wollte. Warum aber auch nicht? sie war wirklich niedlich.

Ich bin nicht in Nöten, ich hab alles im Griff. Ich wusste das das nicht der Fall war, aber Schwäche zeigen wollte und konnte ich noch nie, weshalb ich mich mit einem Schnauben verteidigte. Meine Verfolger kamen nun auch immer näher. Lassen sie mich, sie haben hiermit doch nicht zu tun. Die Schmerzen in meiner Schulter wurden schlimmer, weshalb ich eine Hand auf diese legte.

Ich hab was damit zu tun wenn eine Frau in Schwierigkeiten steckt ich bin ein Hunter kleine, ich beschütze Menschen das ist mein Beruf. Meinte ich charmant und lächelte zu ihr zurück. Sie war verletzt und konnte wieso nicht weiter kämpfen dann würde ich es tun.

Ich bin nicht Schuld wenn du was abbekommst, um das fest zu halten. Murrte ich nur, stimmte so jedoch zu, mir von ihm helfen zu lassen. Die Männer stoppten nicht weit entfernt von uns und richteten unsere Waffen auf uns. Du verschwindest besser und übergibst sie uns! Knurrte einer der Männer.

Ich zog meine Waffe von meinem Gürtel. Er wollte ich die Normale nehmen, die hätte gereicht aber ich wollte ein bisschen Angeben vor der kleinen darum zog ich die verfluchte Waffe. Natürlich nicht Schätzchen sorgst du dich etwa um mich?meinte ich amüsiert und richtete meine Waffe auf die Gegner.

Ich will nur nicht vollgejammert werden. Meinte ich abwehrend und schüttelte den Kopf. Ich hätte am liebsten selbst zu meinen Waffen gegriffen, aber der Schmerz machte mich deutlich langsamer. Die Ausdrücke der Männer verfinsterten sich, als er seine Waffe auf sie richtete. Wenn du nicht freiwillig mitmachst, holen wir sie uns eben zurück. Riefen sie noch, bevor sie das Feuer eröffnen wollten.

Zu schießen lies ich ihnen gar nicht mehr die Möglichkeit, ich drückte einmal ab und aus der Waffe schoß eine Kugel die aufgeregt hin und her sprang dann auf die Männer zu und einem Nach dem anderen in den Kopf rasste.