Und was wirst du machen? Wieder dein Leid in Alkohol ertränken? Zwar sagte mir etwas, das ich ihn nicht gehen lassen sollte, aber am Ende, würde er wieder nur aus dem Fenster springen.
Zeitweilig in einem ewigen Leben...erscheint mir dennoch ziemlich sinnlos. Brummte ich und musterte den Dämon vor mir eindringlich. Aber im Grunde war es wohl seine Sache, wozu machte ich mir also die Mühe?
Ein raues Seufzen entkam mir und ich strich mir einmal durch die Haare, ehe ich mich auf die Bettkante setzte. Dämonen sind sicher nicht dafür bekannt nett oder mitfühlend zu sein. Aber unsere Rasse ist untereinander treu, zumindest in den Meisten Fällen. Ich will einfach verstehen, warum du dir, scheinbar immer wieder, das Hirn wegsäufst. Erklärte ich monoton. Sicher war ich niemand großer Gefühle, aber irgendwie wollte ich ihm wirklich helfen, woher das kam, war mir selbst schleierhaft.
Und was ist in deinem Fall, alles andere? Ich hab nicht vor irgendwas auszuplaudern, falls du dich doch traust zu reden. Versicherte ihm, auch wenn ich wohl sicher nicht die vertrauenswürdigste Person war. Aber das meinte ich durchaus ernst. Ich wollte ihn...verstehen, wenn man es so nennen konnte.
Nur ein tiefes Murren drang aus meiner Kehle und ich ließ das Glas erst los, als er es sicher in der Hand hatte, wobei meine Finger seine streiften. Als Mensch hättest du dich schon lange dahin gerafft.
Stumm sah ich dem Wasser zu, wie es das Glas fullte, stellte dann das Wasser wieder ab und ging mit dem Glas zurück ins Schlafzimmer, um ihm dieses zu reichen. Machst du das öfter? Dich so zusaufen? Fragte ich rau.
Wenn du brav bist, mach ich nichts. Ich hatte sein Zucken bei meinen Berührungen bemerkte und seufzte nur schwer. Ich bring dir nochmal Wasser. Damit verschwand ich in der Küche und holte ein neues Glas, welches ich mit Wasser füllte.
Seufzend schüttelte ich den Kopf. Immerhin die Sturheit eines Dämon hast du. Ich ging zu ihm, packfe ihn und warf ich kurzerhand zurück ins Bett. Doch noch fesseln? Brachte ich fast schon amüsiert heraus.
Nachdem er das Glas geleert hatte, nahm ich es ihm wieder ab und stellte es in der Küche ab. Wenn du kotzen musst sag vorher Bescheid. Ich will das nicht aus meinem Bett kratzen müssen. Mahnte ich ihn noch.
Ich drückte ihm das Glas einfach in die Hand und musterte ihn dann kritisch. Definitiv waschen. Starker Alkohol Geruch hing noch immer an ihm, nicht das es in meiner Wohnung nicht nach Alkohol roch. Eine feine Note hing hier immer in der Luft, aber sein Geruch war stechend.
Mit einem Glas Wasser in der Hand, kam ich wieder zu ihm und betrachtete ihn kurz mit hochgezogener Augenbraue. Trink. Befahl ich dann und hielt ihm das Glas Wasser entgegen.
Leise Geräusche drangen aus meinem Schlafzimmer, weshalb ich mich aus dem Sessel erhob, in welchem ich saß, mein Glas wegstellte und langsam in mein Schlafzimmer ging. Mit ausdruckslosen Blick, betrachtete ich den Dämon in meinem Bett. Du solltest dich waschen. Meinte ich zu ihm, und ging in die Küche zurück, um ihm ein Glas Wasser zu holen.
In meiner Wohnung angekommen, ging ich mit den Dämon in mein Schlafzimmer und lud ihn vorsichtig auf meinem Bett ab. Ich zog ihm die Decke über den Körper und lief in meine Küche, um mir eine Flasche Gin zu öffnen. Er sollte sich ruhig ausschlafen, besser als das ich ihn einfach in der Bar ließ.
Er war anders als andere Dämonen. Seine ganze Art, sein Verhalten...es passte nicht, aber es störte mich kaum. Seine Haare waren noch immer weich, auch wenn der Rosenduft dem des Alkohol gewichen war.
Es war...amüsant? Eher traurig, dieses Häufchen Elend zu betrachten. Doch in diesem Zustand, bekam ich wohl kaum etwas aus ihm heraus, jedoch konnte ich nicht anders, als meine Hand auszustrecken und meine Finger durch seine schwarzen Strähnen streichen zu lassen.
Seufzend schüttelte ich den Kopf, als ich den Dämon so sah. Da rühmte sie Herrin sich, welch edle Rasse wir waren und dann sah man so etwas. Stumm setzte ich mich ihm gegenüber und musterte ihn eindringlich, bis ich wieder meine raue Stimme erhob. Das Hirn wegsaufen? Ich frage mich, was du vergessen willst.