Gemächlich spazierte ich durch die Straßen Daemoniums, aus der Stadt raus. Mit leichten Schritten lief ich über den dunklen Boden, welcher überzogen von verdorrten, zumindest in anderen Welten verdorrten, Pflanzen und Dornen war. Leise summend schlenderte ich vor mich hin, trat hier und da einen Stein zur Seite. Langweilig. Seufzte ich schwer und legte den Kopf zur Seite. Vielleicht suche ich mir mal wieder ein paar Engel.

Meine Ohren so wie meine Nase zuckten kurz. Ich spürte das mir wohl jemand folgte, ließ mir jedoch nichts anmerken. Macht ja sonst keinen Spaß. Die Aura meines Verfolgers schien nicht unbedingt schwach, was mich grinsen ließ. Ich sollte ihm danken, das er mir meine Langeweile nimmt...wenn auch nur kurz. Entspannt lief ich weiter, wartete auf den nächsten Zug meines Verfolgers.

Grinsend spielte ich mit, ließ seinen ersten Dolchstich sogar in meine Seite treffen. Kichernd grinste ich ihn an. Mein schwarzes Blut quoll hervor, zog sich über den Dolch und seine Hand, hinderte ihn so daran sich zu bewegen. Süßer Versuch. Schnurrte ich.

Ich nahm seine Hand und drückte diese von dem Dolch. Wer schickt dich? Oder waren es eigene Hirngespinste, die dich dazu veranlasst haben? Fragte ich amüsiert und zog den Dolch mit einem Ruck, begleitet von einem Keuchen, aus meinem Körper. Schwarzes Blut floss aus der Wunde, welche ich mit Leichtigkeit hätte schließen können....wäre ich nicht zu faul gewesen, aber töten würde sie mich eh nicht. Grinsend leckte ich etwas meines Blut von der Klinge, sah dann wieder zu meinem Angreifer.

Ein ganz schweigsamer also? Mein Blick gewann als Schärfe. Meine Hand mit dem Dolch streckte ich vor, um ihm die blutbesudelte Klinge an den Hals zu drücken. Mutig oder dumm? Vielleicht auch beides? Fragte ich nachdenklich.

Grinsend betrachtete ich den Mann vor mir, drückte den Dolch so an seinen Hals, das ein hauchfeiner Schnitt entstand und wenige Tropfen seines Bluts, sich mit meinem vermischten. Der Meinung bin ich auch. Hauchte ich leise und zog den Dolch zurück, leckte lüstern das Blut von der Klinge, bevor ich die Waffe zur Seite weg warf. Dann sag mir, mutiger Dummkopf, wie lautet dein Name? Forderte ich zu wissen, und begann um ihn herumzuschleichen.

Welch hübscher Name. Lachte ich, zog langsam das Blut von seinem Körper zurück, um ihm seine Bewegungsfreiheit wieder zu geben. Ich schätze mal, meinen kennst du. Es wäre schlimm wenn nicht. Gab ich gespielt getroffen von mir.

Du kennst die gefürchteste Frau aller Welten nicht? Fragte ich voll gespieltem Entsetzen. Doch mehr Dummkopf als mutig? Stichelte ich grinsend und kam nun vor ihm wieder zum stehen.