Ich trat neben dem Drachenmädchen aus dem Portal und schloss es mit einem zarthallendem Schnipsen meiner linken Hand. Die Sonne brannte erbarmungslos, weswegen ich dafür dankbar war, ein Engel zu sein und somit keinen negativen Aspekt dadurch erlitt. Naja abgesehen davon, dass es blendet wie sonst was..
Da wären wir auch schon. Hier wirst du wenigstens keinen verletzen, das könnte ich nicht verantworten. Naja, besser gesagt, will ich es einfach nicht verantworten müssen..
Hui, echt warm hier... Aber weit und breit Platz, das ist gut... Die Sonne brannte vom Himmel herunter und blendete auch sehr. Also, wenn wir sehr lange hier bleiben, dann werde ich Sonnenbrand bekommen... Zumindest in dieser Gestalt...
Auf seine Worte hin nickte ich. "Gute Entscheidung. Ich möchte auch nicht gerade jemanden verletzen", meinte ich ernst. Und jetzt stellst du mal deine Faulheit zurück und lernst fliegen!
Das ist schon mal sehr gut, sagte ich und drehte mich mit dem Profil zu ihr. Andernfalls, sähe diese Situation jetzt auch ganz anders aus. Ich grinste, war aber froh, dass dem eben nicht so war und auf eine körperliche Auseinandersetzung verzichtet werden konnte. Ich schlage vor, du wechselst mal deine Gestalt. Angesichts der Hitze und ihrer Kleidung, würde sie in ihrer menschlichen Hülle sicher nicht lange durchhalten.
"Wahrscheinlich", meinte ich und spielte mit einer Hand an der Kapuze meiner roten Jacke herum. Als er vorschlug, die Gestalt zu wechseln, nickte ich, denn mir war klar, dass ich in dieser Gestalt nicht wirklich lange durchhalten würde. Und das wäre kontraproduktiv. Das würde niemand weiter bringen.
Schließlich begann ich, die Gestalt zu wechseln. Meine Haut wurde schuppig, mein Mund zu einer Schnauze. Mein Körper wurde länger und meine Arme zu Flügeln, bald schon stand ich als Drache vor ihm, meine roten Schuppen schimmerten in der Sonne.
Ich betrachtete sie bei der Verwandlung interessiert, bis diese sich vollzogen hatte. Nun so weit so gut. Womit fangen wir an? Wahrscheinlich erstmal Muskeltraining, ihre Flügelmuskulatur sieht doch recht schwach aus.. Ich ging einmal um den Drachen herum und beobachtete ihn ausgiebig. Ja die Flügel zu trainieren sollte reichen. Die sind zwar leicht verkümmert, aber der Rest ist von geringer Relevanz wenn es um den Flug an sich geht. Wir beginnen mit dem Muskelaufbau deiner Flügel. Dir ist klar, das dies nicht von jetzt auf gleich geht? Ich hatte mir auch bereits einen Plan zurechtgelegt, wie ich diese effektiv trainieren könnte. Ohne einen Absturz ihrerseits zu gefährden.
Als er um mich herum ging, verfolgte ich ihn mit Blicken, ließ ihn nicht aus den Augen. Als er die Stimme erhob und mir erkläre, was er als Beginn vorgesehen hatte, seufzte ich innerlich. Muss das sein? Muskeltraining? Na toll, das wird anstrengend...
Dann nickte ich, um zu zeigen, dass ich verstanden hatte, und wartete auf seine nächsten Anweisungen.
Ich positionierte mich nun direkt vor ihrem Schädel, sodass ich außerhalb ihrer Bissweite war. Ohne Vorwarnung liess ich unzählige Partikel sich um ihren Brustkorb legen, wie einen großen Panzer. Sie selbst sollte von dem nichts gemerkt haben, da die Partikel sie selbst nicht berührten und im toten Winkel lagen aufgrund ihrer Kopfhaltung.
Schlag mit deinen Flügeln, so stark du kannst. Heb ab. Sobald sie nun abheben will, wird sie nichts tun können ausser Staub aufzuwedeln. Nicht einen Millimeter wird sie sich erheben können. Perfekt um reinweg ihre Flügelmuskeln zu konditionieren.
Auf seine erste Anweisung hin schnaubte ich und stieß Rauch aus meinen Nüstern (nennt man das so?) aus. Sein Ernst? Jedoch ließ ich ihn ein Nicken sehen und machte mich bereit.
Was er mit diesen Partikeln gemacht hatte, merkte ich nicht, da er das wirklich gedchickt gemacht hatte. Auf seine Anweisung hin begann ich, kräftig mit den Flügeln zu schlagen. Dabei wirbelte ich viel Staub auf, der die Luft trübte.
RE: Australisches Outback
in Australien 18.01.2018 23:25von Tetsuya • Sonnenfürst | 87 Beiträge
(Ja heisst tatsächlich so beim Drachen :D)
Ich lächelte zufrieden als der Drache am Boden gefangen blieb und mit den Flügeln zappelte. Das machen wir jetzt eine Weile. Mach blos nicht schlapp. Ich öffnete ein Portal zu meinem Zimmer und entnahm mein Cello per Handgriff. Entspannt vor dem Drachen sitzend, begann ich nun auf meinem Instrument zu spielen. Mal sehen wie lange sie durchhält.
Erneut schnaubte ich, dieses Mal kam um einiges mehr Rauch aus meinen Nüstern. Was mich allerdings wunderte, war, dass ich praktisch am Boden gefangen blieb und kein bisschen abhob.
Was mich ebenso aufregte war, dass er durch sein Portal einfach sein Cello holte und zu spielen begann. Jedoch bemühte ich mich weiter.
RE: Australisches Outback
in Australien 18.01.2018 23:45von Tetsuya • Sonnenfürst | 87 Beiträge
Fühlst du ein ziehen? Wenn ja: Gut. Wenn Nein:
Mehr Tempo bitte. Stell dir vor, du müsstest unter Einsatz deines Lebens weg. Ich intensivisierte das Spiel auf dem Instrument da es sie zu reizen schien. Gereizt und wütend ist man in der Lage übers Limit zu gehen, passt ja hervorragend. Und da sie sich nicht dabei in blinder Aufregung selbst verletzen kann, passt es ja perfekt. Wenn du keine Eigenmotivation findest, von dem Boden da wegzukommen, dann sorge ich nämlich dafür.
Ich knurrte erneut, während ich nun noch einmal an Tempo zulegte. Dann versuchte ich, das so lange wie möglich so beizubehalten, aber mit der Zeit wurde es immer schwerer und mehr und mehr eine Qual. Ich fragte mich, wie lange er mich das wohl machen lassen würde. Langsam verließ mich meine Ausdauer, aber ich versuchte, weiterzumachen.
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