"Sie sind aus Angst geflohen. Vor Die und mir.
Einmal hat Die fast jeden in dieser Anstalt umgebracht, ehe ich sie zurück drängen konnte.
Es klebt viel Blut an meinen Händen." Meine Stimme klang reumütig und schmerzvoll.

Wir leben in einer grausamen Welt, viele sind blutbefleckt, aber du kannst offensichtlich nichts dafür. Ich strich ihr kurz mitfühlend über den Kopf, ehe ich weiter zum nächsten Portal lief.

Er strich mir mitfühlend und kurz über den Kopf. "Naja, wenn ich stärker wäre, müsste ich vielleicht diese Angst nicht haben...", meinte ich leise.

Jeder kann stärker werden, wenn er entschlossen genug ist. Meinte ich ruhig und warf ihr ein kurzes Lächeln zu.

Daraufhin musste ich ebenfalls kurz lächeln. "Wohin bringst du mich jetzt eigentlich?", fragte ich dann nach.

Zum Schloss des Menschenanführers. Dort können wir dich versorgen. Erklärte ich ihr und lief nun durch das Portal.

--> Gilde der Magier.

Während seiner Erklärung nickte ich. Mein Kopf lehnte an seiner Brust, als er mit mir durch das Portal ging.

=> Gilde der Magier

Tief atmete ich durch, während ich elegant auf der kleinen Insel voller Kirschbäume landete. Es war schön hier, trotz dass hier so hässliche Dinge getan wurden. Die Natur eroberte langsam diesen Ort zurück und das fand ich sehr gut.

Seufzend setzte ich mich auf einen Stein und sah in den Himmel. So, wo muss ich jetzt noch hin?
Ich kratzte mich am Kopf und genoss das Rauschen des Windes in den Bäumen.

Lautlos setzte ich auf einer Wiese auf, noch nicht ahnend wen ich hier wundervolles antreffen würde. Meine schwarzen Flügel zog ich in meinen Rücken zurück und blieb für einen Moment ruhig stehen. Zu viele Blumen hier. Dachte ich trocken als ich meinen Blick schweifen ließ, war jedoch zu faul, um mir einen anderen Ort für einen Spaziergang zu suchen, weshalb ich die Blumen ignorierte, einige absichtlich zertrampelte, sonst jedoch entspannt weiterlief.

Ich zuckte zusammen, als ich irgendwie das Gefühl hatte, nicht mehr allein zu sein. Daher stand ich auf, faltete meine Flügel zusammen und erhob mich. Auf leisen Sohlen ging ich den Weg hier entlang. Als ich einen Gefallenen sah, erstarrte ich. Dann nahm ich meinen ganzen Mut zusammen. "Wer bist du und was suchst du hier?"

Meine Augen weiteten sich für einen winzigen Moment, als ich den Engel erkannte, welcher mich gerade ansprach, ehe ich ein charmantes Lächeln aufsetzte. Ist das wirklich mein Mello? Das ich ihn hier treffe, nun bekomme ich ihn endlich, er wird nie wieder von meiner Seite weichen. Innerlich plante ich bereits, wie ich ihn mit mir nehmen konnte, was ich alles mit ihm anstellen würde, sobald wir in meinem Haus waren. Er wird fallen, er wird mein sein. Äußerlich zeigte ich nichts von meinen Gedanken sondern behielt mein Lächeln. Ich mache nur einen Spaziergang. Erwiderte ich mit ruhiger Stimme.

Meine Augenbrauen zogen sich zusammen. Misstrauen stand mir ins Gesicht geschrieben. "Von mir aus. Wehe, du vergreifst dich an irgendwem!", meinte ich. In dem Glauben, dass er mir keine Gefahr war, faltete ich meine Flügel auseinander, wieder wegzufliegen. "Ich muss leider weiter. Aber ich habe dich im Auge", meinte ich dann, denn ich nahm meine Aufgabe als Engel sehr ernst. Irgendwas hat er dich vor...

Werde ich nicht. Meinte ich lächelnd, trat jedoch schnell auf ihn zu und nahm seine Hand. Seine Haut fühlt sich wunderbar an. Ich will mehr davon. Möchtest du mir nicht noch etwas Gesellschaft leisten? So kannst du auch besser ein Auge auf mich haben. Sprach ich gelassen und zwinkerte ihm kurz schelmisch zu. Du wirst bald schon mein sein mein Schatz. Zu gern hätte ich ihm jetzt schon die Kleider vom Leib gerissen, ihn genommen und so zu Fall und meinem Eigentum gemacht, aber noch musste ich mich zurückhalten.

Daraufhin sah ich ihn misstrauisch an. "Eigentlich nicht, aber von mir aus",grummelte ich und faltete meine Flügel wieder zusammen. Ich muss aufpassen, dass nichts passiert, wodurch ich Falle. Ich will nicht fallen. "Ich hab aber wenig Zeit. Ich bin auf Streife", fügte ich hinzu.

Wenige Minuten guter Gesellschaft genügen mir vollkommen. Meinte ich zufrieden und ließ meinen Daumen kurz über seinen Handrücken streicheln. Nun musste ich doch an mich halten, keinen gierigen Blick auf seinen Körper zu verlieren. Mein charmantes Lächeln hielt ich eisern aufrecht, so schwer es mir auch fiel. Wenige Minuten guter Gesellschaft. Bald schon mein geliebtes Brüderchen, werden diese zu einem ganzen Leben. Begleite mich ein Stück. Schlug ich anschließend freundlich vor. Begleite mich zum Portal und du bist mein.