"Aber...", brachte ich heraus, jedoch blieben mir die Worte im Hals stecken, als er mich ohne Vorwarnung auf die Stirn küsste. Meine Wangen färbten sich vor Verlegenheit knallrot, ehe ich mich geschlagen gab und nickte.
Er lächelte, als habe er nicht eben einen von seinen Leuten meinetwegen umgebracht. "Ja schon, aber... wäre da nicht ne eine andere Strafe möglich gewesen? Doch nicht gleich umbringen!", kam es von mir, ich war noch immer entsetzt von dem Bild, das sich mir eben geboten hatte.
So passiert mir das nie wieder, aber keiner wird noch normal mit mir umgehen! Er ging nicht einmal darauf ein, as mich irgendwie sauer werden ließ. Doch gerade wirkte er so geladen, dass ich mir keinen weiteren Widerspruch erlaubte. Die anderen Gefallenen im Saal schluckten und nickte, wagten es nicht einmal mich anzusehen, oder ihn. Zwei andere Gefallene schafften den Toten weg. Man merkte eins, sie alle hatten Respekt vor ihm.
Die ganze Aufmerksamkeit des Saals lag auf ihm. Erschrocken und erleichtert war ich, als er mich aus der misslichen Lage befreite. Er hat mich seine Freundin genannt! Entsetzt starrte ich schließlich auf den Knochen, drr aus der Brust des Gefallenen ragte. "Du kannst ihn doch nicht gleich töten!", entfuhr es mir entsetzt. Der Gefallene röchelte und kippte vom Stuhl.
Einer der Gefallenen rief mich zu sich. "Kann ich Ihnen helfen?", fragte ich ihn, er meinte: "Ganz sicher." Ehe ich es mich versah, wurde ich auf seinen Schoß gezogen. Mein Gesicht lief rot an. Sowohl vor Scham, als auch vor Wut. Wie konnte er es wagen. In dem Moment, als ich was sagen wollte, lagen die Lippen des Gefallenen plötzlich auf meinen. Ich versteifte mich, während er seine Arme um mich schlang. Jeglicher Versuch, ihn wegzudrücken scheiterte. Wann hört er endlich auf?!?
Ich seufzte. Soweit war alles getan und ich wusste nicht, was ich sonst tun sollte. Da ich Symanko und Aura weiterhin nicht stören wollte und mich dort fühlen würde, wie ein drittes Rad am Wagen, sah ich mich nach Goroth um.
Irgendwie musste ich daraifhin lächeln. Ich löste mich von der Tür des Saals und ging etwas weoter hinein, sah mich um, ob noch etwas getan werden könnte. Das Gespräch würde wohl bis nach der Feier warten müssen.
Ich jubelte einfach mit, da ich mich für Aura freute und Viezekaiser nun wirklich ein sehr hoher Posten war. Das waren nun wirklich gleich zwei gute Gründe zum Feiern. Mittlerweile waren alle Gäste eingetroffen und im Saal, weshalb ich die Tür wieder schloss.
Ich wusste gleich, dass er von mir redete, als er davin sprach, dass vor wenigen Tagen ein Engel sich hierher verirrt hätte. Fast aus Reflex zog ich den Kopf ein wenig ein und machte mich kleiner. Als er dann auch noch deutlich sagte, dass ich diejenige sei, die es gewesen war, wurde ich leicht rot um die Nase und sehr verlegen. Daher lächelte ich verlegen in die Runde und hob die Hand zum Gruß. Er wollte mich bei sich haben...?
Nun fiel mir doch beinahe due Tür zu, jedoch konnte ich mich rechtzeitig fangen und entschuldigen. Gestern war sein Jubiläum... heute die Rückkehr seiner Schwester... und jetzt noch was? Es gibt echt vielzu feiern... Nachdenklich sah ich ihn an, während er lächelnd da oben stand und redete.
Ich nickte. "Aber sicher", antwortete ich und setzte mich in Bewegung, um die Tür zu öffnen. Hätte nie gedacht, dass ich tiefer sinken kann als eine Botin... Ich öffnete den Gästen die Tür.
Meine Wangen wurden leicht rot auf Auras Reaktion hin. Als er zustimmte, lächelte ich. "Schön. Dann sprechen wir nachher", meinte ich dann. Jedoch hörte ich Auras Worte und schockiert sah ich sie an. Sie tötet jede, die ihm zu nahe kommt? Er lässt das sicher nicht zu... aber vor ihr hüte ich mich besser...
"wow... Ich... Weiß gar nicht, was ich sagen soll... Können wir nachher vielleicht in Ruhe unter vier Augen darüber sprechen?", schlug ich vor. Es war offensichtlich, dass es ihm unangenehm war. Dass Aura das nicht so gefiel, merkte ich nicht.
Überrascht sah ich ihn an, wurde rot vor Verlegenheit. Hat er etwa allem zugestimmt...? Auch letzterem? Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. "Äh...", kam es geistreich von mir. Das hatte ich nicht erwartet.
Überrascht und geschockt sah ich zu Symanko, ehe ich wütend wurde. "Erstens hab ich ihn gefragt. Zweitens war das eben ein Unfall. Ich bin gestolpert und er war halt da. Drittens ist es dich allein deine Schuld, dass ich hier bin und viertens... Wenn du eh nicht weißt, ob zwischen uns was ist, kann es dir eigentlich egal sein!", brüllte ich ihn wütend an, "oder bist du etwa eifersüchtig gewesen, nur weil er mich eben aufgefangen hat?!?"