=> Mitternachtszirkus -> Außengelände

Kalt grinsend beugte ich mich über mein neustes Opfer, welches blutbesudelt am Boden kauerte, schwach atmend und zitternd am ganzen Leib. Dieser Anblick ließ das Blut nur schneller durch meinen Körper rauschen. Das hatte ich gebraucht. Frisches Blut. Ich richtete meine Pistole, natürlich schallgedämpft, auf den am Boden liegenden, mein Grinsen noch sadistischer als zuvor. Auf Wiedersehen. Raunte ich kalt und drückte ab. Der Körper zuckte ein letztes Mal zusammen, bevor er schlaff wurde.

Entspannt war ich durch die verwinkelten Nebengassen gegangen, trug meine Dienstuniform. Meine langen, roten Haare wehten im Wind, als ich auf einmal etwas merkwürdiges sah. Leise schlich ich näher heran. Da stand ein Typ mit langen, weißen Haaren (Jack), der eine Pistole auf ein blutbesudeltes Opfer hielt. Als er abdrückte und den Mann erschoss, schnappte ich entsetzt nach Luft. Langsam wich ich zurück und beorderte leise Verstärkung. Ich muss weg von hier, bevor er mich sieht... Ich drehte mich um und versuchte, so zu tun, als hätte ich nichts gesehen.

Ich hörte Schritte und drehte meinen Kopf. Mir fiel eine Frau in Uniform (Ana) auf, was mich kurz mit den Zähnen knirschen ließ. Die Waffe verschwand in der Halterung an meiner Hüfte, bevor ich mich in Schatten löste und zu ihr glitt. Hierfür gestalteten sich diese Dämonenkräfte als äußerst nützlich. Hinter manifesierte ich mich wieder und legte von hinten meine Hand an ihren Hals. Wohin des Weges Fräulein Polizistin? Fragte ich kalt neben ihrem Ohr und zog sie weiter in die Gasse.

Mit jeder Sekunde beschleunigte ich meine Schritte. Alles in mir war auf Flucht eingestellt, ehe ich sie enden würde wie das Opfer. Dann jedoch fühlte ich auf einmal eine Hand an meinem Hals. Schwer schluckte ich und erstarrte. Mein Herz raste vor Angst in meiner Brust. "Lass mich los! Ich will gehen!", brachte ich ängstlich hervor und versuchte, mich zu befreien, während er mich tiefer in die Gasse zog.

Ich hielt sie eng an mich gedrückt, um ihr möglichst wenig Bewegungsfreiheit zu geben. Wie viel hast du gesehen? Fragte ich mit eisiger Stimme und schloss meine Hand etwas fester um ihren Hals.

Er drückte mich eng an sich und raubte mir damit viel Bewegungsfreiheit. Seine eiskalte Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken. Einfach dumm stellen! Ich hab nichts gesehen! "Was soll ich denn gesehen haben? Ich weiß nicht, wovon du redest! Ich habe nichts gesehen!" , log ich mit erstickt er Stimme. In dem Moment traf meine Verstärkung ein.

Darum auch die Verstärkung ja? Ich warf sie mir kurzerhand über die Schulter. Schatten wickelten sich wie Fesseln um sie und hinderten sie an großartigen Fluchtversuchen. Schnell bog ich in eine angrenzende Gasse ein und entfernte mich von dem vorherigen Schauplatz.

"Lass mich los! Hilfe!", rief ich verzweifelt und quiekte, als er mich über seine Schulter warf und sich einfach mit mir von dem Tatort entfernte. Es schien, als würden mich Schatten Fesseln. Verzweifelt wehrte ich mich und versuchte, mich irgendwie zu befreien. Meine Angst wurde immer größer. Was er wohl mit mir anstellt?

Du bist selbst Schuld Fräulein Polizistin. Raunte ich dunkel und lief mit schnellen Schritten durch die Gassen, um zu meiner Wohnung zu gelangen, die etwas abseits lag.

"Verdammt nochmal. Nenn mich lieber Ana als Fräulein Polizistin! Das nervt! Wenn du mich schon entführen musst", murrte ich mies gelaunt. Dieser Kerl war echt nervig. Ich zappelte weiter.

Auch noch Anforderungen stellen Fräulein Polizistin. Knurrte ich kühl. Sie nervte mich jetzt schon, aber Augenzeugen konnte ich nicht einfach ignorieren.

"Ich bin nicht derjenige, der jemanden ermordet und nun Händen entführt!", fuhr ich ihn an.

Aber die, die Zeugin war. Stellte ich kühl klar und lief mit ihr weiter bis in meine Wohnung.

--> Jacks Wohnung.

"Was kann ich dafür? Ist doch nicht meine Schuld, wenn ich da auf Streife sein musste!", beschwerte ich mich wütend.